Freitag, 5. Mai 2017

On the road again - Paradise Valley


Halbzeit und gleichzeitig vorletzter Teil meines Reiseberichts...

Tag 6 

Bei der Abfahrt aus Agadir machte unser Auto dann den ersten Muckser, 
Auskunft der Autovermietung: wenn es uns nicht stört, dass die Motorkontrollleuchte ständig an ist, können wir damit weiterfahren, das wäre überhaupt kein Problem. 

Sehr gut, also weiter geht's! 

Ich hatte vorab schon in unseren Reiseführern und auf Pinterest Empfehlungen für das Paradise Valley gefunden und nachdem wir nun schon mal ganz in der Nähe waren, 
wollten wir uns mit eigenen Augen davon überzeugen, ob es wirklich so paradiesisch ist. 

Es war auch ein toller Ausflug, wieder eine ganz andere Welt, unser einziger Abstecher in die Berge und wir hatten noch dazu das perfekte Wetter. Ich fand die Landschaft sehr beeindruckend,
man sieht die vielen Erdschichten, die teilweise in irren Winkeln auftürmt sind.

Die Strecke ist nicht wirklich schwierig,
einen Guide braucht man eigentlich nicht, man kann einfach den Pfeilen folgen
und es gibt unterwegs genügend Möglicheiten Getränke und Obst zu kaufen. 


Die kleinen Wasserfälle sind eher gemächlich dahin geplätschert, die größere Wasserstelle war auch ganz gut besucht und da die Schattenplätze alle besetzt waren,
kletterten wir einen kleinen Abhang hinauf und beobachteten das Schauspiel von oben.


Ich kann mir gut vorstellen, dass das Wasser recht schnell ungesund wird, 
so früh im Jahr war es noch klar und sauber, Fabsi hatte ihren Spaß, zumindest bis sie auf
eine kleine Glasscherbe getreten ist. Die Verletzung war nicht schlimm und wir waren ja gut 
ausgerüstet, weh getan hat es natürlich trotzdem und sie hatte dann keine Lust noch länger zu bleiben.


Man geht vielleicht eine halbe Stunde in gemütlichem Tempo, daher waren wir gegen 15 Uhr schon wieder zurück beim Auto und haben beschlossen, an dem Tag so weit wie möglich in den Süden zu fahren, um dort wieder zwei Nächte in einem Hotel zu verbringen und mal einen ganzen Tag am Meer zu entspannen und unsere Kleidung auszulüften.

Falls ich es noch nicht erwähnt haben sollte:
nichts passiert ohne Grund! ;) 

Auch nicht eine Autopanne am Arsch der Welt. 


Wir wollten am Abend des sechsten Tages eigentlich noch bis Sidi Ifni fahren, 
doch kurz vor dem kleinen Ort Mirleft blinkten bei unserem Leihwagen plötzlich so ziemlich alle Warnleuchten, was uns zu einem kleinen Stopp zwang. 

Und ratet mal, was uns die Autovermietung gesagt hat?

Genau, also wenn es uns nicht stört, das wäre nicht so wild, wir könnten einfach weiterfahren. 
Aber natürlich, falls wir wollen, können wir das Auto auch tauschen lassen, 
wir hatten sowieso das komplette Versicherungspaket gebucht. 

Wollten wir es tauschen lassen?

Natürlich nicht, erstens blieben schon bei unserem kleinen Zwischenstopp fast alle Autos die vorbeikamen stehen und fragten, ob wir Hilfe bräuchten, im Notfall würde uns also sicher jemand helfen und zweitens hätten wir dadurch wieder eine Menge Zeit verloren und die verflog sowieso schon viel zu schnell!
Aber da es schon recht spät war, haben wir einmal mehr unser schlaues Buch befragt 
und ein kleines Hotel in Mirleft ausfindig gemacht, das noch zwei Zimmer frei hatte. 

Und es stellte sich als absoluter Glücksfall heraus! 

In der Nacht konnten wir es natürlich nicht sehen, aber das Hotel lag direkt an einem der
schönsten Strandabschnitte, ganz entzückend eingerichtet mit einer coolen englischen Besitzerin, 
die dort ihren Traum mit Hund und Papagei lebt. 

Zuerst wollten wir nur eine Nacht bleiben, dann wurden daraus 3 und hätten wir alle Zeit der Welt gehabt, wären wir noch viel länger geblieben.

Tag 7 und 8 






Wir hatten zwei wundervolle Tage am Strand, die Wellen waren einfach ein Traum
und das Wasser war bei weitem nicht so kalt wie befürchtet, wahrscheinlich hilft da auch,
dass man ja die ganze Zeit in Bewegung ist und gegen die Wellen ankämpft.

Die Frage, wie weit man sich ins Wasser wagt, hat sich auch nicht wirklich gestellt,
du brauchst nur bis zur Hüfte hineingehen und spätestens die zweite Welle haut dich schon mal komplett um. Die Kinder hatten mit den ausgeborgten Bodyboards auch jede Menge Spaß
und waren am Abend total erledigt.


Der Papagei ist echt ein lustiger Vogel, wenn man in seine Nähe kommt, verbeugt er sich und fragt:
Ca va?
Er ist übrigens nicht die ganze Zeit im Käfig, ich kenne mich mit Haustiervögeln überhaupt nicht aus, aber schon komisch, dass er nie weggeflogen ist, oder?

Vielleicht ist er aber auch einfach nur clever, von so einem schönen Ort würde ich als Vogel auch nicht freiwillig wegfliegen...

Ich wünsche euch ein wunderschönes Wochenende, am Montag stelle ich dann den letzten Teil meines Reiseberichts online. :)








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