Freutag #11/ Wandertage im Salzkammergut

Am letzten verlängerten Wochenende gab es bei uns gleich eine Doppel-Premiere: 

wir waren zum ersten Mal mit Hund auf Wanderurlaub. :)

Und ich freue mich total darüber, 

dass ich es gleich diese Woche geschafft habe, 

die Fotos zu bearbeiten und Scrapbooking Layouts daraus zu machen,

normalerweise dauert das bei mir Wochen..., Monate...,  Jahre! 

Am Mittwoch Nachmittag ging es mit Kindern und Hund per Zug Richtung Salzburg, 

wo uns mein Mann im Salzburger Schnürlregen schon am Bahnhof erwartete. 

Den ebenso verregneten Donnerstag haben wir genützt um die Gegend zu erkunden, 

die Touren zu planen und ein bisschen Kräfte zu sammeln 

und am Freitag ging es dann mit der ersten Tour los. 

Wir haben ausschliesslich leichte Wanderungen ausgesucht, 

man muss es ja beim ersten Mal nicht gleich übertreiben, 

gerade die erste Tour war aber dann doch eher fordernd. 

Zuerst startet man noch recht gemächlich mit wunderbarer Aussicht zum Irrsee, 

dann geht es quer durch den Wald über Berghänge, 

bei denen man sich den Weg selbst suchen muss. 

Durch den starken Regen vom Vortag, war es teilweise extrem gatschig, 

an manchen Stellen mussten wir uns vom Papa mit Seilen hochziehen lassen 

- was für ein Abenteuer! 

Beim Kolomanstaferl haben wir dann eine kurze Rast eingelegt, 

und das Gefühl genossen, gerade durch eine Wolke spaziert zu sein. 

Auf halbem Weg Richtung Kolomanskirche, der ältesten erhalten Holzkirche Österreichs,

wo ich gerne eine Kerze für meine Oma angezündet hätte, 

hat sich dann langsam mein linkes Knie zu Wort gemeldet. 

Da musste dann doch die Vernunft siegen und wir uns an den Abstieg machen. 

Das war wohl nicht die schlechteste Entscheidung, 

der Weg zurück ist zwar weniger querfeldein, dafür aber genauso steil und 

mit heftig schmerzendem Knie nicht ganz einfach. 

Zum Abschluss der Tour ging es dann noch durch ein kleines Indianerdorf

und zurück zum Hochsernerhof mit Spielplatz und einigen sehr zutraulichen Tiere. 

Für Sania war der Kolomansberg das Paradies! :) 

Gut ausgeschlafen und erholt, ging es dann am nächsten Tag zum Fuschlsee. 

Hier hatten wir die längste Wanderung eingeplant, 

mit einigen Pausen am See.

Leider ist ein Großteil der Seezugänge in privaten Händen, 

nur an wenigen Stellen kommt man wirklich zum See, 

der aber sehr einladend aussieht. 

Eine Bootstour im Sommer ist jedenfalls schon fix eingeplant. 

Auch hier ging es immer wieder bergauf und bergab, 

mein Knie musste ein bisschen meckern, 

insgesamt war es aber eine sehr gemütliche Tour, 

bei der man viel zum Plaudern kommt! :) 

Für Sania war diese Tour nicht so gut geeignet wie der Kolomansberg, 

rund um den See gibt es Naturschutzgebiete, 

d.h. Hunde bleiben die ganze Zeit an der Leine. 

Dafür konnte sie als einzige einen kleinen Abstecher ins Wasser machen,

uns war es dann doch noch zu kühl dafür. ;D

Die dritte und auch schon wieder letzte Tour am Sonntag 

sollte dann ganz gemütlich und vor allem für Kinder interessant sein, 

daher haben wir uns für den Glankerlweg in Grünau entschieden. 

Der Weg geht ganz eben dahin, 

man wandert entlang der Alm gemütlich von Station zu Station, 

wie z.B. dem Duftplatzerl, dem Barfußweg oder dem Wald der vielen Gesichter. 

Wir waren alle sehr fasziniert von der türkisfarbenen Alm,

im Sommer kann man an manchen Stellen sicher sehr gut plantschen. 

Und damit war unser erster Wanderurlaub auch schon wieder vorbei, 

mein Mann und ich haben festgestellt, 

dass inzwischen nicht mehr die Kinder konditionell mit uns mithalten müssen, 

sondern wir mit ihnen. 

Nach allen drei Touren hatten sie noch genug Energie, 

um auf den Spielplätzen zu toben, 

während mein Mann und ich schon auf der Suche nach einer guten Einkehrmöglichkeit waren. 

Wow, ich schätze, das wird gerade mein längster Blogpost ever! 

Das Gute daran:
liest sicher keiner bis zum Ende, 

da darf ich noch einen kleinen Seelenstriptease dranhängen. ;)

Ich bin in diesem Frühjahr ein bisschen aus dem Takt geraten

und auch noch weit davon entfernt, wieder ganz die alte Malala zu sein,

aber unser kleiner Kurzurlaub hat mich wieder ein bisschen auf Spur gebracht. 

Mal sehen, wie es auf der Autobahn Leben weitergeht, 

im Moment freu ich mich einfach darüber, 

dass ich einzelne Tage wieder geniessen kann. 

Mein Beitrag zum heutigen Freutag, 

an dem ich dieses Jahr wesentlich seltener teilnehme als gehofft.