'Digital detox', 'Medienauszeit', 'Social Media Entschlackung' -
wie auch immer man es nennen möchte,
die kleine Auszeit vom Medienkonsum ist gerade überall ein großes Thema.
Ich bin ja selber ein kleiner Nachrichtenjunkie und konsumiere ziemlich viele verschiedene Nachrichtenformate, leider ist darunter auch beinahe stündlich der Check auf Twitter.
Und dann gibt's da ja auch noch die zahlreichen anderen verlockenden Social Media Kanäle,
auf denen sich immer etwas tut und wo man nichts verpassen möchte.
Früher gab es zumindest noch das berühmte Sommerloch, bzw. war man im Urlaub auf einer
kleinen Insel auch ein wenig von den dramatischen Nachrichten der Welt abgeschirmt.
Heute kann man wirklich immer und überall, zumindest online, hautnah dabei sein
und bei mir führt das dann auch schnell mal zu einer medialen Überforderung.
Neben dieser Überforderung gibt es natürlich auch noch den zweiten Wermutstropfen
beim Medienkosum: es verschlingt unglaublich viel Zeit und man merkt es oft gar nicht.
Mich macht das manchmal richtiggehend grantig, wenn ich am Abend draufkomme,
dass ich an dem Tag eigentlich total viel Zeit online vertan habe,
anstatt 'produktive' Dinge getan zu haben.
Komisch, denn wenn ich einen Tag bei einem guten Buch verbummelt habe,
fehlt das schlechte Gewissen komplett... ;)
Aber warum ist das so?
Sind Medien heute das Äquivalent zum Bücher lesen in der Generation unserer
Ur- / Großeltern, wo es oft hieß: 'Lies nicht den ganzen Tag, mach' lieber was G'scheits!'?
Ich habe jedenfalls meine zweiwöchige Medienauszeit sehr genossen
und nicht nur eine Menge gelesen, sondern auch 'was G'scheites' gemacht:
viel Zeit mit den Kids verbracht, gesportelt, gemalt, gechillt und auch hin und wieder etwas genäht,
wie z.B. diese Handyhülle für eine ganz liebe Freundin von mir:
Sie ist übrigens einer von den Menschen, die eher weniger mit Social Media am Hut haben
und lieber Zeit mir ihren Freunden verbringen.
Hmmmm.
Klar, man findet Gleichgesinnte gerade online sehr schnell
und hin und wieder entwickeln sich da ganz wunderbare Freundschaften daraus.
Vielleicht hilft es also für den Anfang, die diversen Plattformen nicht ganz so ernst zu nehmen
und sie nur als netten Zeitvertreib zu sehen,
der aber insgesamt nur einen kleinen Stellenwert im Leben haben sollte?
Wie so oft im Leben, macht wohl die Dosis das Gift, ist mein persönliches Fazit,
so ganz ohne, würde mir etwas fehlen, aber es soll beim Spaß bleiben und nicht zum Zwang werden,
deswegen werde ich meinen Medienkonsum auch ganz genau im Auge behalten
und öfter kleine Auszeiten machen.
Ich wünsche euch einen ganz wunderbaren Dienstag,
egal ob noch beim Genießen der letzten Ferien- oder schon der ersten Schultage! :)