Donnerstag, 10. November 2016

Miniserie - Make your own fabric 4 - Schrift und Doodling


Bevor wir morgen alles Gelernte zu einem Mixed Media Stoff zusammensetzen, 
gibt es heute nochmals zwei neue Themen: Schrift und Doodling. 

Kalligrafie ist zur Zeit ja mega in, ich staune immer wieder,
was ich da auf Instagram an Kunstwerken entdecke. 

Leider hatte ich die Zeit noch nicht, um mich damit eingehender zu beschäftigen, 
für unseren Stoff muss man aber auch nicht wochenlang an seiner Schrift feilen, 
denn auf Stoff schreibt es sich ehrlich gesagt ein bisschen anders, als auf Papier. 

Egal ob mit Stift oder Pinsel, so schön gleitet man auf Stoff einfach nicht dahin,
besonders mit Farbe und Pinsel muss man sehr oft absetzen, 
ich finde es trotzdem eine tolle Möglichkeit, noch eine persönliche Note einzubringen. 

Wie am Montag gezeigt, verwende ich am liebsten meine Posca-Stifte, es gibt aber viele Alternativen, ich habe mir einfach mal ein paar von verschiedensten Marken gekauft 
und ausprobiert, ich fand jetzt alle ganz in Ordnung, sie haben ihr Aufgabe gut erfüllt,
ich habe mich aber dann für Posca entschieden, weil es die Farben jeweils in drei Stärken
gibt und sie nicht nur für Stoff geeignet sind, sondern auch für Steine, Holz, Kunststoff...

Ich habe hier mal drei verschiedene Möglichkeiten fotografiert,
das 'Carpe diem' ist als kleines Detail, ungefähr in der Größe eines Stempels geschrieben.

In (meiner) Schreibschrift, nur ein bisschen mehr ausladender, habe ich den Text meines Lieblingslieds 'Imagine' von John Lennon aufgeschrieben mit der Schriftstärke 0,7mm.

'Never forget' schreibe ich auch total gerne auf meine Stoffe, das hat eine persönliche Bedeutung
und habe ich in sehr großen Blockbuchstaben umgesetzt.


Was ich unbedingt noch probieren möchte, ist Graffiti auf Stoff,
das wird dann eine Kombination aus Malen und Schrift und stelle ich mir ziemlich cool vor.

Tipp 1: Überlegt euch doch ein bestimmtes Zeichen, einen Schriftzug oder eine Signatur 
für eure Stoffe, das (den/die) ihr dann jedesmal verwendet. Manchmal vielleicht ganz groß und prominent, manchmal aber auch gut getarnt. 

Tipp 2: Versucht nicht, eure Schrift zu verstellen, das wirkt dann nicht harmonisch. Wenn ihr eure Schrift nicht mögt, verwendet doch z.B: Blockbuchstaben oder Schablonen. 
Oder ihr beschäftigt euch ein wenig mit Kalligrafie. :D




Bevor ihr euch allerdings an euren echten Stoff macht, würde ich euch schon empfehlen, 
ein bisschen zu üben. Ich habe mir da einfach das Buch 'One flew over the cookoo's nest' hergenommen und eine Seite davon abgeschrieben. 

 

Quizfrage: ihr habt jetzt stundenlang geübt und euch endlich an euren Stoff gesetzt, plötzlich tropft der Stift, ihr habt euch verschrieben oder euch gefällt das Geschriebene doch nicht, 
was werdet ihr also machen?

A: Ganz klar, der Stoff kommt in die Tonne!

B: Ganz klar, ich klatsche einfach noch eine Schicht Farbe darauf! Und dann noch einen Stempel! 

Wäre schon cool, wenn man jetzt für die richtige Antwort eine Million gewinnen würde, oder? ;D

Eine andere Frage stellt sich natürlich auch noch: Was schreibt man bloß auf seinen Stoff?

Hier ein paar Ideen:

- Inspirierende Wörter (in allen Sprachen der Welt)
- Phrasen, Zitate, Gedichtauszüge
- Songtexte
- Daten (Hochzeitsdatum, Geburtstag der Kinder,...)
- Auszüge aus Büchern (hier findet ihr Texte, die ihr lizenzfrei verwenden könnt: Wikisource),
z.B. erste Sätze aus berühmten Klassikern oder Schlüsselstellen.
- Witze, Sprüche der Kinder, Dinge, die in eurer Familie oft gesagt werden

Eigentlich muss euer Geschreibsel auch gar nicht lesbar sein,
auch Phantasiewörter oder einfach Hingeschmiertes kann seinen Reiz haben! 

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Mit euren Stiften könnt ihr aber nicht nur auf den Stoff schreiben, sondern auch darauf
 malen oder z.B. Gestempeltes umranden.



Und dabei sind wir auch schon beim Doodlen

Das hat sich ja langsam in unseren Sprachgebrauch eingeschlichen, bei Doodle Jump z.B, 
oder als praktisches Tool für eine Terminfindung. ;)

Übersetzt heißt es soviel wie Gekritzle und das kann auf Stoff ganz toll aussehen. 

Ihr kennt meine beiden Beispiele schon, trotzdem nochmal:


Links habe ich ganz wenig Zeit investiert, rechts dafür umso länger, da habe ich einen kompletten
Hintergrund bedoodlt, manche Stellen sind toll geworden, manche leider nicht so. 

Wenn ihr am Anfang nicht wisst, wo und wie ihr beim Doodlen anfangen sollt,
könntet ihr euch zur Inspiration und zum Üben ein Ausmalheftchen oder Buch besorgen, 
die sind für wenig Geld zur Zeit überall zu bekommen. 



Startet auch nicht gleich auf eurem Stoff, sondern übt vorher mal ein wenig auf Papier,
aber macht euch auch keinen Kopf, dass es perfekt sein muss. Erstens wirkt am Ende der Gesamteindruck und nicht, ob da eine kleine Stelle schief ist und zweitens könnt ihr immer noch weitere Schichten darüber geben und dann sieht man es gar nicht mehr. ;)

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Das war's auch schon wieder zum Thema Schrift und Doodling,
heute ausnahmsweise mal ein eher kurz Beitrag,
als kleine Erholung für morgen, denn da geht es endlich an die Zusammensetzung unseres
Mixed Media Stoffes bei DIY gegen den Novemberblues! :)

Bevor ich mich gleich daran setze, den Beitrag fertig zu schreiben,
muss ich euch noch zeigen, was mir Nicole auf meiner Facebookseite geschickt hat:


Ist das nicht eine großartige Idee und Umsetzung? Ich bin total begeistert!
Sie hat die Kalenderhülle übrigens aus SnapPap gemacht. :)

Habt einen wunderbaren Donnerstag! :)

1 Kommentar :

verfuchstundzugenäht hat gesagt…

Das ist Snap Pap!?!?! Wooooow!
Hach, wie fein zu wissen, dass ich jederzeit wenn Zeit ist bei dir nachlesen kann. Super Serie!

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